Wechsel vom Röhren-Halfstack zu BIAS Head?
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Hi!
Hier gibt's ja sicherlich einige (?), die ein BIAS Head oder Rack spielen. BIAS Amp 2 hat mich - nicht zuletzt mit den Celestion-Speakers - echt gepackt...und ich habe wohl wirklich alle VSTs durch. Nur Kemper und Fractal konnte ich noch nicht selbst antesten, denke aber, dass PG da wirklich inzwischen nah dran ist.
Im Proberaum steht ein konventionelles Halfstack (Randall Diavlo RD100 samt 4x12er Randall XL Cab). Ich würde zu gerne auf eine Modelinglösung a la BIAS Head oder Rack wechseln, allerdings gibt es noch eine Menge Bedenken:
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Wir spielen eher in kleinen Clubs, teilweise sogar ohne PA - Modelinglösung spielen ihre wahren Vorteile ja eher aus, wenn man direkt in die PA geht. Wie geht Ihr damit um oder sind es grundsätzlich größere Gigs mit vernünftiger PA und Mischer bei Euch?
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An den PG-Lösungen stört mich, dass die nicht (wie eigentlich alle Mitwettbewerber) auch Effekte drin haben. Ich brauche nicht viel, aber ein Tubescreamer vorweg (wir spielen Metal) und ein Delay für Leads müssen schon sein. Bei BIAS Head/Rack müsste ich tatsächlich wieder echte Pedale einsetzen, was das ganze wieder (unnötig) verkompliziert.
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Und nicht zuletzt: ich finde die PG-Teile recht teuer. Wegen den o. a. "Problemen" müsste es wohl schon eins mit Poweramp sein und da liegt man bei 1,4TEU. Dafür kann man locker Röhrenamp + 4x12er bekommen. Schwer zu rechtfertigen für mich...
Wie setzt Ihr die Teile ein?
Danke und viele Grüße,
Matze -
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Hey Matze. Auf Basis des Randal Diavolo gehe ich mal davon aus, dass ihr eher härteren Gitarrenrock macht, richtig?
In diesem Fall passt das ganze nicht so richtig zusammen. Also die Leistung und das Gewicht des Diavolo passt schon zu kleinen Clubs aber ein typisches FRFR-Speakersystem besteht eben eher selten aus mehr als einer 1x12.Vielleicht wäre ein Katana 100/212 oder ein Mustang GT200 ja eine gute Zwischenlösung? Oder ein Line6 Firehawk 1500?
Wobei da dann natürlich wieder die Frage nach Sinn/Unsinn von Bias aufkommt.Ich glaube in Eurem Fall kann man fast sagen, dass Bias (aufgrund der oftmals fehlenden PA) nicht so gut zu Euch passt :/
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Jupp, schönen Metal \m/
Ich fürchte auch...zumindest ist man mit dem großen Besteck immer auf der sicheren Seite. Nur die Schlepperei nervt :-(
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Moinsen! Spiele den powered bias-Rack über eine 2x12er Matrix Frfr-Box. Auch in unserem Probentempel, der einem kleinen Club nahekommt. Mir fehlt auch bei härterem Rock da nichts an Druck. Bin von einer 4x12 und Mesa Stiletto Top umgestiegen, weil ich mehr Vielseitigkeit wollte. Die Rechnung ist aufgegangen. Meine Bodeneffekte konnte ich weiternutzen, nur der Verzerrer zum anpusten des Stilettos hat sich nicht mit dem bias vertragen.
Vielleicht hilft das ja. Bin aber noch relativ neu im bias-Land. -
Ich denke auch, dass Modeler + FRFR der richtige Weg ist. Alles andere ist nur ein Kompromiss mit Einschränkungen.
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Ein Modeler hat natürlich noch andere Vorteile - er ist halt "viele Amps auf einmal". Nur, Hand auf's Herz: genau das brauche ich gar nicht. Ich brauche eine wirklich druckvollen High Gain-Sound und meinetwegen noch einen Cleankanal. Ganz wie ein echter Amp es halt bereitsstellt.
Bei Top40-Bands sieht das natürlich wieder ganz anders aus.
Ich denke mal, ich werde warten, bis es was gibt, was mich wirklich überzeugt. Powered müsste es schon sein (da ist dann ein Line6 Helix und leider auch ein Fractal Audio AX8 raus), aber zumindest die grundlegendsten Effekte (insbes. TS und Delay) sollen integriert sein. Das war's dann auch für BIAS. Und ein Kemper ist mir schlicht zu teuer....
Also warten, ist ja nicht so, als ob ich nichts habe ;-)
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@buesingde said in Wechsel vom Röhren-Halfstack zu BIAS Head?:
Nur, Hand auf's Herz: genau das brauche ich gar nicht. Ich brauche eine wirklich druckvollen High Gain-Sound und meinetwegen noch einen Cleankanal. Ganz wie ein echter Amp es halt bereitsstellt.
Dann verstehe ich echt nicht, wieso du deinen Randall Diavlo überhaupt in Frage stellst?
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@sascha-ballweg - na, ganz einfach:
- Gewicht (beides zusammen 85kg!!!)
- Größe (beim Transport - so eine 4x12er passt in kaum ein Auto...)
- Wartungintensität (Röhrentausch etc.)
- Aufwendige Verkabelung / vergleichsweise kompliziertes Setup
Der letzte Punkt spricht allerdings mehr generell für Modeller, nichts für den Bias Head, da ich mein Pedalboard nicht "ausmisten" könnte.